Mühlen und Werkstätten

Molina verdankt seinen Namen den zahlreichen Mühlen, die in der Vergangenheit im gesamten Tal zu finden waren. Sie wurden durch die Kraft des Wassers angetrieben, das den verschiedenen Quellen entspringt, die wie eine Krone um das Dorf verteilt liegen. Dank dieser wichtigen Ressource basierte die Wirtschaft des Dorfes jahrhundertelang auf der Müllerei, und bis 1930 wurden nicht weniger als 17 Mühlen betrieben.
Die Funktionen der Mühlen waren vielfältig. Die Haupttätigkeit war das Mahlen von Getreide, aber die Mühlen wurden auch zum Schmieden von Eisen, zum Pressen von Walnüssen für Lampenöl, zum Walken von Wolle oder zur Verarbeitung von Holz im hydraulischen Sägewerk genutzt.
Ursprünglich war die Mühle “Mulin de Lorenzo” mit zwei Rädern ausgestattet (heute ist nur noch eines vorhanden), so dass das Mahlen von Getreide und das Walken von Wolle gleichzeitig durchgeführt werden konnten. Im Inneren sind ein großer steinerner Mühlstein und eine kleine Töpferscheibe zu sehen, die die von der Mühle erzeugte Energie nutzten.
Die Mühle “Mulino dei Veraghi” wurde unter Verwendung möglichst vieler Originalteile aus stillgelegten Mühlen restauriert und ist die einzige noch in Betrieb befindliche Mühle im Valpolicella: hier wird Getreide auf Stein gemahlen, wie es um 1600 in einer außerordentlich eindrucksvollen natürlichen Umgebung üblich war. Sie liegt flussaufwärts von den anderen Mühlen und ist nur wenige Gehminuten vom Dorf enƞernt. Sie nutzt das Wasser einer Quelle, die nur wenige Meter enƞernt aus den Felsen sprudelt.

Die beiden restaurierten Mühlen können auf Voranmeldung von Gruppen besichtigt werden.

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